BITTE SCHÜTZT DIE IGEL
Seit Jahren geht der Bestand an Igeln (sowie vielen anderen Tier- und Pflanzenarten rasant) zurück.
Schuld ist in erster Linie der Mensch.
Wegfall geeigneter Lebensräume durch Vernichtung von in der freien Landschaft befindlichen Baum- und Strauchgruppen, Wasserstellen, Feuchtgebiete, Obst- und Blühwiesen beispielsweise, Großfelderwirtschaft -entstanden durch Flurbereinigungen-, Eintrag von Pestiziden, Herbiziden, Mineral- und Naturaldünger in der Landwirtschaft, Verkleinerung der Reviere durch enormen Flächenverbrauch u.v.m., ließen die Artenvielfalt und damit Lebens- und Nahrungsgrundlage in erschreckendem Maß
schwinden.
Igel, dämmerungs- und nachtaktiv, halten unter Büschen und Sträuchern Tagschlaf. Meist kommen Fadenmäher und Tellersensen bei der Pflege des öffentlichen Grüns und in privaten Gärten unbedacht und/oder unachtsam zum Einsatz. Igel werden getötet oder schwer(st) verletzt.
Seit Jahren ist der Igel auch in Parks und Gärten heimisch. Er wurde zum Kulturfolger. Leider hat er hier nicht das Paradies gefunden. Begrenzungsmauern, undurchlässige Zäune, Gabionen, Gärten und Vorgärten, die Steinwüsten ähneln, Pools und Teiche ohne Ausstiegshilfen, Treppen, nicht abgedeckte Kellerschächte, Straßenverkehr, um nur
einige Gefahren zu nennen, sind lebensbedrohlich.
Beeindruckend blühende, oft nicht heimische Baum-, Strauch- und Pflanzenarten, sind u.a. verantwortlich für den gravierenden Insektenrückgang, der nicht nur Igeln die Nahrungsgrundlage nimmt.
Igelnahrung, inzwischen häufig reduziert auf Würmer und Schnecken, die Zwischenwirte seiner Innenparasiten sind, verkürzen die natürliche Lebenserwartung enorm.
Mehr und mehr drängen in den letzten Jahren Mähroboter auf den Markt, die häufig nachts zum Einsatz kommen, wenn Igel und andere dämmerungs- und nachtaktive Tierarten auf Nahrungssuche sind. Insbesondere Jungtiere haben so gut wie keine Chance. Von den scharfen Messern werden sie buchstäblich vollständig gehäckselt.
Heranwachsende und Alttiere erleiden gravierende Verletzungen an Kopf und/oder Gliedmaßen, denn die Geräte machen oft zu spät oder überhaupt nicht halt.
Igel schreien selbst bei gravierendsten Verletzungen nicht. Sie leiden stumm. Werden sie nicht rechtzeitig gefunden und in eine qualifizierte Igelstation oder -pflegestelle gebracht, verenden sie langsam und qualvoll.
Unsere Anliegen: Verzichten Sie auf den Nachteinsatz von Mährobotern.
Kontrollieren Sie Ihre Fläche vor einem Tageinsatz. Jungigel und andere Kleintierarten mit langsamer Fortbewegung könnten unterwegs sein. Werden sie erfasst, sinken ihre Überlebenschancen gegen Null...
Kontrollieren Sie bitte vor dem Einsatz von Fadenmäher, Tellersense & Co., ob Igel unter Sträuchern und Büschen Tagschlaf halten.
Text und Plakate der Seite "Tierfreunde Rhein-Erft e.V. (https://www.tierfreunde-rhein-erft.de/) entnommen.
Wir suchen Unterstützung für die Jugendgruppe
Große Herausforderung: die Corona-Krise trifft auch uns!
Wir rechnen in der kommenden Zeit mit einer verstärkten Neuaufnahme von Tieren von Corona-Patienten. Gleichzeitig gehen die Vermittlungen zurück, auch weil unser Tierheim zur Sicherheit der Tierpfleger:innen seine Pforten für Besucher:innen schließen musste, um die Versorgung der Tiere zu sichern. Weil zudem davon auszugehen ist, dass die Spenden einbrechen, stehen wir vor großen Herausforderungen.
Problematisch wird neben den möglichen Neuaufnahmen von Tieren vor allem die erschwerte Vermittlung. Die Schließung unseres Tierheims in Seligenstadt geschah auch auf Anraten des Deutschen Tierschutzbundes hin. Besucher:innen können momentan höchstens zu fest ausgemachten Einzelterminen ins Tierheim kommen. Schweren Herzens mussten wir auch das geplante Frühlingsfest absagen. Statt mit Veranstaltungen und Aktionen Spenden einzusammeln, auf die unser Verein dringend angewiesen ist, werden also vermutlich bald noch mehr Tiere als sonst zu versorgen sein. Natürlich steht der Verein für alle Tiere in Not und ihre Halter ein und versucht zu helfen, wo immer es geht. Uns ist bewusst, dass auch viele andere Menschen gerade Angst um ihre Gesundheit haben und die Corona-Krise zudem finanzielle Probleme mit sich bringt. Trotz der bedrückenden Lager hofft wir natürlich auf die Unterstützung von Tierfreunden, denn der Tierheimbetrieb wird größtenteils aus Geld- und Zeitspenden finanziert.
Wer unter Quarantäne steht, darf auch mit seinem Hund nicht mehr nach Draußen zum Gassigehen – daher sollten Tierhalter möglichst jetzt schon vorsorgen und Nachbarn oder Freunde für den Fall der Fälle um Hilfe bitten.
Kein Hinweis auf Übertragung durch Haustiere!
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es keine konkreten Hinweise dafür gibt, dass Tiere das aktuell kursierende Corona-Virus auf Menschen übertragen können. Leider hält sich dieses Gerücht weiterhin und stellt damit auch eine Belastung für die Tierheime dar, wenn besorgte Menschen in Erwägung ziehen, ihre Tiere vorsorglich abzugeben. Dafür gibt es jedoch keinen Grund (siehe auch Beitrag zu Covid-19 auf dieser Seite)!
Wir sind sehr glücklich über diese Unterstützung
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ausdrücklich bei den uns unterstützenden Geschäften - sei es durch die Aufstellung von Spendenboxen oder dadurch, dass wir uns dort Futter abholen dürfen - bedanken:
-Aldi-Süd in Seligenstadt
-dm in Seligenstadt
-Edeka-Beck in Seligenstadt
-Edeka in Obertshausen
-Kaufland in Urberach
-REWE in Eppersthausen
-REWE Likej in Hainstadt
-REWE-Safonov in Klein-Krotzenburg
-REWE in Kleinwelzheim
-REWE in Rodgau-Jügesheim
-REWE in Rödermark
-tegut in Großostheim-Pflaumheim
-tegut in Mainhausen-Mainflingen
-Thomas Philipps in Kleinkrotzenburg
-ZOO & Co. in Klein-Krotzenburg
Diese tolle Unterstützung wäre natürlich nicht ohne die Mithilfe der tierliebenden Kunden möglich!
Hinweis: es handelt sich hierbei auch um Werbung für diese Geschäfte, was wir aber sehr gerne machen!
Praktikum / Ausbildungsplatz
Immer wieder erreichen uns Anfragen, ob wir einen Praktikumsplatz für Schüler(innen) oder gar einen Ausbildungsplatz anbieten können. Nun, um die Antwort kurz zu fassen:
Das können wir leider nicht!
Der Tierschutzverein Seligenstadt und Umgebung e. V. betreibt ein kleines Tierheim ausschließlich mit ehrenamtlichen Kräften, die ihre Freizeit für den Tierschutz einbringen. Wir haben keine hauptamtlichen Kräfte und keine Angestellten. Daher können wir weder die erforderliche Aufsicht während eines Praktikums gewährleisten noch die Rahmenbedingungen für einen Ausbildungsplatz erfüllen.